Diagnostik und Behandlung bei Nasennebenhöhlenentzündung
Vorsorge & Prävention
Eine chronische Entzündung der Nasennebenhöhlen kann vielfältige Ursachen haben. Eine regelrechte Prävention ist abgesehen durch den Verzicht auf Nikotinkonsum und Achtung auf allgemein gute Luftqualität nicht bekannt
Ursachen & Symptome
Ursachen
Auslöser einer Chronischen Sinusitis sind oft anatomische Veränderungen in der Nase oder andere chronische Reize, die die Schleimhaut schädigen. Es gibt auch anlagebedingte (genetische) Ursachen. Eine verbogene Nasenscheidewand, vergrößerte Nasenmuscheln, verengte Nebenhöhleneingänge oder auch krankhafte Veränderungen in Form von Nasenpolypen, Tumoren oder Mukoviszidose, sind hierbei die häufigsten Diagnosen. In solchen Fällen wird durch eine Operation die Belüftung der Nasennebenhöhlen verbessert und der Abfluss von Sekret erleichtert.
Symptome
Oft beginnt eine Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) mit einem einfachen Schnupfen. Durch die Schwellung der Schleimhäute kann das Schnupfensekret nicht mehr aus den Nasennebenhöhlen abfließen und die Schleimhaut entzündet sich. Man spricht dann von einer Akuten Sinusitis. Dauert die Entzündung länger als zwei bis drei Monate an, handelt es sich um eine Chronische Sinusitis. Auch wenn die Symptome (insbesondere Schmerzen) bei ihr in der Regel nicht so ausgeprägt sind wie bei einer akuten Nebenhöhlenentzündung, kann sie aber auf andere Bereiche des Kopfes, wie die Augen oder die Schädelhöhle, übergreifen und durch z.B. chronische Kopfschmerzen, behinderte Nasenatmung etc. die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.
Diagnostik
Die Diagnostik umfasst neben einer gezielten und gründlichen Anamnese nach beruflichen und privaten Schadstoffen die Untersuchung der Nase und der Nebenhöhlen mittels Inspektion, Endoskopie sowie bildgebender Verfahren wie CT, DVT oder MRT.
Therapie & Verfahren
Ziel der Therapie der akuten Sinusitis ist es, die Entzündung zu reduzieren sowie den Schleimabfluss der Nebenhöhlen wiederherzustellen. Dieses erfolgt in erster Linie mit Hilfe von Medikamenten, Spülungen u.a.
Der erste Schritt der Behandlung einer chronischen Sinusitis ist immer der Versuch, durch nicht-operative (konservative) Maßnahmen (z.B. Pflege der Nasenschleimhaut durch Nasenspülung, topische Kortikoidsprays, Weglassen von Schadstoffen wie Nikotin etc.) eine Besserung zu erreichen. Sollte dies zu keiner oder keiner ausreichenden Besserung führen, oder aber bei Sorge einer tumorösen Neubildung, ist eine Operation zu erwägen. Wir führen eine solche Operation als minimalinvasiven Eingriff unter Vollnarkose mittels Endoskop oder Mikroskop durch. In aller Regel ist es uns heutzutage aufgrund der Fortschritte im OP-Verfahren möglich, auf eine Tamponade am Ende der Operation gänzlich zu verzichten.
Durch die Operation kann die Nasennebenhöhlenentzündung in aller Regel zumindest gebessert werden. Um das Entstehen einer erneuten Entzündung zu verhindern, ist jedoch eine anschließende Nachpflege durch den Patienten selbst mittels Nasenspülung und ggf. je nach histologischem Ergebnis auch durch Medikamente (z.B. topische Kortikoide, Magensäureblocker etc.) zwingend erforderlich!
Nachsorge & Rehabilitation
Eine regelrechte Rehabilitation ist bei Nebenhöhlenerkrankungen in aller Regel nicht erforderlich. Ausnahmen sind Störungen des Geruchsempfindens, bei dem ein Riechtraining empfohlen wird.
Wissenswertes
Oft beginnt eine Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) mit einem einfachen Schnupfen. Durch die Schwellung der Schleimhäute kann das Schnupfensekret nicht mehr aus den Nasennebenhöhlen abfließen und die Schleimhaut entzündet sich. Man spricht dann von einer Akuten Sinusitis. Ziel der Therapie ist es, die Entzündung zu reduzieren sowie den Schleimabfluss der Nebenhöhlen wiederherzustellen. Dieses erfolgt in erster Linie mit Hilfe von Medikamenten, Spülungen u.a.