High-Resolution-Manometrie
Die Untersuchungsmethode
Die High-Resolution-Ösophagus-Manometrie (HRM) dient der Diagnostik von Schluckstörungen. Sie misst die Druckverhältnisse der Speiseröhrenmuskulatur vor allem bei Schluckbeschwerden oder bei schmerzhafter Passage von Speisen bis in den Magen. Störungen des oberen und unteren Schließmuskels sowie des dazwischenliegenden tubulären Ösophagus können festgestellt werden. Vor der Manometrie sollte eine Magenspiegelung durchgeführt worden sein. Die eingesetzte hochmoderne HRM ermöglicht bei einer wesentlich höheren Anzahl von Patienten eine definitive Diagnosefindung im Vergleich zur konventionellen Manometrie. Hierbei muss die Sonde lediglich einmal transnasal eingeführt und statisch fixiert werden. Durch die hohe Anzahl der Druckabnehmer (36 Sensoren) über die gesamte Länge des Ösophagus können gleichzeitig Druckwerte des kompletten tubulären Ösophagus inklusive des oberen und unteren Ösophagussphinkters aufgezeichnet werden. Die Druckwerte werden in sogenannte „Farbplots“ umgewandelt, die die Auswertung vereinfachen.
Wir arbeiten mit unseren Allgemeinchirurgen zusammen, sodass vor einer geplanten endoskopischen Antirefluxtherapie oder einer Antirefluxoperation die High-Resolution-Ösophagus-Manometrie grundsätzlich durchgeführt wird um andere relevante funktionelle Motilitätsstörungen in der Speiseröhre auszuschliessen. Die Durchführung der Manometrie, pH-Metrie und Impedanzmessung erfolgt gründsätzlich stationär. Für Terminvergabe ist eine Anmeldung über unsere Belegungskoordinatorin notwendig. Alte Befunde sollen vorweg gefaxt werden.