Brustkrebszentrum
- Überblick
- Studien
- Leistungsangebot
- Leitlinienprogramm Onkologie
- Ansprechpartner
- Kliniken, Abteilungen & Partner
Brustkrebszentrum
Einfühlsam und kompetent.
Jedes Jahr erkranken ca. 50.000 Frauen in Deutschland neu an Brustkrebs. Für die Betroffenen bringt dies eine fundamentale Änderung ihrer Lebensumstände mit sich. Sie werden aus ihrem bisherigen Alltag herausgerissen und müssen sich mit Operation, Chemotherapie und vielem mehr auseinandersetzen. An wen soll ich mich wenden? Wo werde ich gut behandelt? Auch solche Fragen rücken in den Vordergrund. Um den Patientinnen die Orientierung zu erleichtern, vergeben die Deutsche Krebsgesellschaft und die Deutsche Gesellschaft für Senologie das Gütesiegel "Zertifiziertes Brustzentrum". Seit September 2005 ist das Brustzentrum des Klinikums eines von 11 zertifizierten Brustzentren in Niedersachsen.
Um unseren Patientinnen die bestmögliche Versorgung zu bieten, hat das interdisziplinäre Brustzentrum ein Netzwerk aufgebaut, das neben einem umfangreichen Angebot in der Diagnostik und operativen Therapie auch die medikamentöse Therapie, genetische Beratung sowie die enge Zusammenarbeit mit der Diagnostischen und Interventionellen Radiologie, der Strahlentherapie, der Pathologie, der Medizinischen Onkologie und der Plastischen Chirurgie umfasst. Beratung und Hilfe erhalten Sie auch durch unsere Breast Care Nurse und die onkologischen Fachkräfte, Psychoonkologinnen, die Sozialarbeit und Seelsorge sowie die Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppen. Als zertifiziertes Brustzentrum wird die Qualität unserer Arbeit ständig überprüft und durch die Anpassung an internationale Leitlinien verbessert.
Hier finden Sie weitere Informationen zur Tumorkonferenz des Brustzentrums und des gynäkologischen Krebszentrums.
Unsere Studienpartner
Unser Leistungsspektrum für Ihre Gesundheit
Zertifizierte Brustzentren müssen umfassende fachliche und qualitative Anforderungen erfüllen. Pro Jahr müssen bestimmte Mindestzahlen nachgewiesen werden. Dies gilt für alle an der Behandlung beteiligten Abteilungen und Kooperationspartner. Insbesondere die Operateure müssen strenge Qualifikationskriterien erfüllen. Die brusterhaltende Operation ist ein weiteres Qualitätskriterium. Sie soll bei kleineren Tumoren bei mindestens 75% liegen. Zudem muss der Behandlungsablauf so organisiert sein, dass die jede Patientin nach den gleichen geprüften Leitlinien und Qualitätsstandards behandelt wird. Damit ist ein "roter Faden" festgelegt, der sich durch alle Schritte von der Diagnose bis zur Therapie und der Nachsorge zieht. Dabei müssen sehr viele Schritte passgenau ineinandergreifen.
Neben der medizinischen Behandlung gehört auch die psychologische Betreuung, die Einbindung von Selbsthilfegruppen und Vereinen und die Kooperation mit Sanitätshäusern zu einem zertifizierten Brustzentrum. Der große Pluspunkt des Klinikum Braunschweig ist, dass alle Fachdisziplinen im Klinikum Braunschweig vertreten sind. Zertifizierte Zentren müssen strengen Qualitätsanforderungen genügen. Dazu gehören unter anderem die interdisziplinäre Vernetzung und die Absprache der bestmöglichen Therapie in Tumorboards. Das sind Konferenzen, in denen die Expertinnen und Experten gemeinsam eine individuelle Therapie für jede Patientin festlegen. Die Entscheidungen müssen sich an Empfehlungen nationaler und internationaler Leitlinien orientieren. Dazu gehört auch ein Angebot zur Teilnahme an Studien.
Regelmäßige Weiterbildung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehört zu den Kriterien, die bei der Zertifizierung überprüft werden. Neben diesen im engeren Sinne medizinischen Grundlagen spielt für eine Zertifizierung auch die gesamte Begleitung der Patientinnen und Patienten eine wichtige Rolle. Für die Bewältigung psychischer Belastungssituationen steht ein Team von Psychoonkologinnen und Psychoonkologen zur Verfügung. Für spezielle soziale Fragen kooperiert der Sozialdienst des Klinikums eng mit dem Krebsnachsorgeverein (e.V.) der Stadt Braunschweig. Im stationären und ambulanten Bereich werden die Patientinnen durch onkologisch geschulte Pflegekräfte betreut. Die Nachbehandlung führen die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte in Kooperation mit dem jeweiligen Organzentrum durch.
Wissenschaftlich begründete und praktikable Leitlinien in der Onkologie
Das Leitlinienprogramm Onkologie ist eine im Februar 2008 gestartete Initiative der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V. (AWMF), der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. (DKG) und der Deutschen Krebshilfe e.V. (DKH). Gemeinsam haben sich diese drei Organisationen das Ziel gesetzt, die Entwicklung, Fortschreibung und den Einsatz wissenschaftlich begründeter und praktikabler Leitlinien in der Onkologie zu fördern und zu unterstützen. Die Leitlinien stellen Entscheidungshilfen für alle behandelnden Fachgruppen und Patientinnen und Patienten zur angemessenen Vorgehensweise bei speziellen Gesundheitsproblemen dar. Sie werden von einer Gruppe von Fachexpertinnen und Fachexperten unter Beteiligung von Patientinnen und Patienten systematisch entwickelt. Sie sollen Qualität, Transparenz und den Transfer von der Wissenschaft in die breite onkologische Versorgung fördern.
>>> Hier geht es zu den Patientenleitlinien
Unsere Experten für Ihre Gesundheit
Zur Koordination der interdisziplinären Zusammenarbeit im Brustkrebszentrum ist die Zentrumsleitung verantwortlich. Unterstützt wird die Leitung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den Bereichen Psychoonkologie, Sozialdienst und der medizinischen Dokumentation.
Ansprechpartner
Gemeinsam für Ihre Gesundheit
Im Brustkrebszentrum arbeiten unsere Kliniken fachübergreifend zusammen. Zusätzlich bieten wir unseren Patientinnen durch interne und externe Partner die bestmögliche Betreuung und Nachsorge.