Stammzellspende

Celler Straße 38, 38114 Braunschweig
Fax: +49 531 595 3758

Seit Dezember 2007 werden potentielle Spenderinnen und Spender aus der näheren Umgebung Braunschweig über das Thema Stammzell- und Knochenmarkspende, in Kooperation mit der Deutschen Stammzellspenderdatei (DSD) in Dessau, von uns beraten und betreut.

Die Deutsche Stammzellspenderdatei (DSD) gGmbH ist eine der größten von 26 Dateien in Deutschland zur Gewinnung von Freiwilligen, die anonym und unentgeltlich durch ihre Blutstammzellspende erkrankten Menschen weltweit eine zweite Chance auf Leben geben. Die DSD arbeitet unentwegt daran, die Datei weiter auszubauen, um eines Tages für alle Blutkrebspatienten einen lebensrettenden Stammzellspender finden zu können. Denn eine große und vielfältige Datei ist die Voraussetzung dafür, einen Stammzellspender für einen Patienten mit fast identischen Gewebemerkmalen zu finden. Sie ist eine gemeinnützige und mildtätige Gesellschaft. Die DSD hat ihren Sitz in Dessau-Roßlau (Sachsen-Anhalt), wurde im Jahr 1992 gegründet und feierte 2022 ihr 30-jähriges Bestehen.

Die Braunschweiger Kooperation mit der DSD ist möglich durch die Unterstützung des „Vereins der Freunde und Förderer des Klinikums Braunschweigs“, der Geräte für die Gewebediagnostik zur Verfügung gestellt hat. Die Laborkosten von derzeit 40 € pro Spender müssen aus Spendengeldern finanziert werden. Jeder noch so kleine Beitrag hilft, Leben zu retten.

Sie haben die Möglichkeit, sich als Stammzellspender registrieren zu lassen oder Sie informieren sich direkt bei der Deutschen Stammzellspenderdatei (DSD)

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden, um zur Spende zugelassen zu werden?

Die wichtigsten Voraussetzungen:

  • Sie sind gesund, mindestens 18 Jahre und maximal 60 Jahre alt (eine Neuregistrierung ist bis zum 55. Lebensjahr möglich. Die Spenderdaten werden bei Erreichen des 61. Lebensjahres automatisch aus dem Register gelöscht)
  • Sie wiegen mehr als 50 kg
  • Gewisse Erkrankungen schließen eine Spende aus (hierdurch wird sichergestellt, dass für die Spender und Patienten durch eine Spende kein erhöhtes Risiko besteht). Um welche Erkrankungen es sich dabei handelt, können wir Ihn gern beantworten.

Wie ist der Ablauf der Spende?

Wenn für einen Patienten ein passender Spender gefunden worden ist, wird drei bis vier Wochen vor der eigentlichen Spende eine umfangreiche Untersuchung der Spenderinnen und Spender durchgeführt. Für die Blutstammzellentnahme gibt es zwei Möglichkeiten:

  • Entnahme von Stammzellen aus dem peripheren Blut 
  • Entnahme von Stammzellen durch Punktion des Beckenkamms

Wofür wird die Spende verwendet?

Bei einer Transplantation erhalten an Leukämie erkrankte Patientinnen und Patienten fremde Stammzellen. So können sich sämtliche Blutzellen und das Immunsystem aus diesen Vorläuferzellen neu bilden. Die für die Transplantation benötigten Stammzellen müssen von geeigneten Spenderinnen und Spendern gewonnen werden. Wenn sich kein naher Verwandter als passender Spender erweist, sind die an Leukämie erkrankten Patientinnen und Patienten auf eine Stammzell- oder Knochenmarkspende eines Fremden angewiesen. Für eine erfolgreiche Transplantation müssen bestimmte Gewebemerkmale des Empfängers und des Spenders übereinstimmen. Da es Millionen verschiedene Kombinationen dieser Merkmale gibt, ist eine riesige Anzahl an registrierten potentiellen Spenderinnen und Spendern nötig, um möglichst vielen Leukämie-Patienten die Chance auf eine Transplantation zu geben. Dank vieler Initiativen ist es gelungen, eine zentrale Knochenmarkspenderdatei aufzubauen. Auch alle durch DSD erfassten potentiellen Spender sind in dieser Datei gespeichert.

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