Klinikum Braunschweig begrüßt einen neuen Hebammenkurs
Insgesamt 20 Hebammenschülerinnen begrüßte kürzlich das Klinikum Braunschweig. Die Schülerinnen werden nach dem bestehenden Hebammengesetz ausgebildet. Zusätzlich zur Hebammenausbildung wird es ab diesem Herbst in Niedersachsen auch die akademische Ausbildung zur Hebamme geben. Hintergrund ist die Richtlinie 2013/55/EU, die für alle Mitgliedstaaten eine Überführung der Hebammenausbildung fordert. Beide Ausbildungsformen laufen im Rahmen einer Übergangsfrist parallel.
16 Hebammenschülerinnen beginnen eine dreijährige Ausbildung, 4 Hebammenschülerinnen fangen als „Quereinsteiger“ eine zweijährige verkürzte Ausbildung an.
„Ich freue mich sehr, dass so viele junge Frauen, auch in diesem Jahr den Beruf zur Hebamme ergreifen möchten. Die Ausbildung von Hebammen an der Hebammenschule am Klinikum Braunschweig genießt seit Jahrhunderten einen sehr guten Ruf und ist fest in Braunschweig verwurzelt“, sagte Pflegedirektor Christian Faßmann-Heins.
Ausgebildet werden die Schülerinnen von Eva Nastali-Hösel, Sylvie Göttsche, Ria Zimmermann und Annegret Roemheld.
Um den Abschluss zu erreichen, müssen insgesamt 1.600 theoretische und praktische Unterrichtsstunden sowie 3.000 Stunden an den Einsatzorten verschiedener Stationen und Abteilungen des Städtischen Klinikums Braunschweig absolviert werden. Zu der praktischen Ausbildung gibt es zudem auch eine Kooperation mit einer weiteren Klinik in Braunschweig sowie die Zusammenarbeit mit freiberuflichen Hebammen. Auch dort erfolgt ein Teil der praktischen Ausbildung. Die Ausbildung endet mit der staatlichen Hebammenprüfung.
Die Hebammenschule (vormals Braunschweiger Hebammenlehranstalt) gehört mit zu den ältesten Ausbildungsstätten Deutschlands. Seit 1751 werden hier Hebammenschülerinnen unterrichtet. Es gibt allerdings Nachweise dafür, dass in der Zeit davor auch schon Unterricht für Hebammen bzw. Bademütter stattgefunden hat.